Am 02. Juni 2007 wurde der "Ecopfad Archäologie Altenburg Falkenstein" eingeweiht.

 

Am 02. Juni 2007 wurde der "Ecopfad Archäologie Altenburg Falkenstein" eingeweiht.


Horst Eubel führte zur Eröffnung des Pfades Folgendes aus:


Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde, verehrte Gäste

In meiner Eigenschaft als Kulturwart des HWGHV Niedenstein und Verantwortlicher für das Projekt „Eco Pfad Archäologie Altenburg/Falkenstein" möchte auch ich sie herzlich begrüßen und mich für ihr Kommen und Interesse bedanken.

Nach 2 Jahren Planung und Vorarbeit ist endlich der Tag gekommen auf den ich während dieser Zeit hin gearbeitet habe: Wir können den neu gestalteten archäologischen Wanderweg einweihen und seiner Bestimmung übergeben.

Wir haben dem Weg bewusst die Bezeichnung „Eco Pfad Archäologie" gegeben, denn er fügt sich damit in seiner Gestaltung in eine Kette bereits bestehender und geplanter ähnlicher Projekte in unserer Region ein.

Ich möchte den Ausführungen von Herrn Dr. Warneke nicht vorgreifen, aber doch einige Worte zu dem Konzept sagen. Mit den neuen, zeitgemäß gestalteten, Tafeln haben wir die alten, vor ca. 35 Jahren vom Zweckverband Naturpark Habichtswald aufgestellten, kleinen Holztäfelchen ersetzt. Der Besucher wird mit Richtungsschildern zu den Ausgrabungsstätten und Informationspunkten geleitet. Die großen farbig gestalteten, reich illustrierten und mit allgemein verständlichen Texten versehenen Schautafeln rühren über 8 Stationen von der Steinzeit und Eisenzeit auf der Altenburg bis in das Mittelalter auf dem Falkenstein. Ich hoffe, dass wir damit der Bedeutung, die unsere Altenburg überregional auch in Fachkreisen einnimmt gerecht geworden sind.

So viel zur Planung. Die Vorarbeit begann mit der Beschaffung der erforderlichen Geldmittel. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Niedenstein ging es auf Sponsorensuche. Mein Dank geht an dieser Stelle an Herrn Bürgermeister Werner Lange, der unser Vorhaben in jeder Weise vorbildlich unterstützt hat. So war es auch die Stadt, die den Löwenanteil der Kosten übernommen hat. Dazu kamen der Obolus unseres Vereins und ein namhafter Betrag von der Kulturstiftung der Kreissparkasse Schwalm-Eder. Außerdem halfen dankenswerter Weise der Ortsbeirat Niedenstein, die Dienstleistergemeinschaft Niedenstein und der Herr Landrat des Schwalm-Eder Kreises mit Zuschüssen das Projekt zu verwirklichen. Nachdem die Gemeinde Bad Emstal sich bereit erklärt hatte die Beschilderung des Falkenstein zu übernehmen, war die Finanzierung gesichert und die Aufträge konnten vergeben werden.

Mit Herrn Dr. Warneke hatten wir inzwischen einen kompetenten und durch ähnliche Projekte prädestinierten Fachmann gefunden, der dann auch die Tafeln konzipiert und mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt hat. Für das Layout und die Herstellung der Tafeln zeichnete schließlich Herr Hoth von der Firma Harisch Werbetechnik in Bad Emstal verantwortlich. Bei beiden Herren möchte ich mich für die gute und flexible Zusammenarbeit bedanken.

Im Laufe des Winters waren die Tafeln fertig gestellt und sollten planmäßig im Frühjahr montiert werden. Doch dann erhielten wir in der Nacht zum 19. Januar Besuch von einem Herrn namens „Kyrill", der uns einen dicken Strich durch die Rechnung machte. Der Orkan richtete auch hier auf der Altenburg in den alten Buchenbeständen gewaltige Schäden an, die bis jetzt noch nicht vollständig beseitigt sind. So konnten wir leider den, für Anfang Mai geplanten Einweihungstermin nicht einhalten und die Beschilderung erst im Laufe der letzten 3 Mai Wochen installieren. Die Aufräumungsarbeiten auf der Westseite des Plateaus dauern immer noch an, so dass wir die Info-Tafel „Tonlager" leider noch nicht aufstellen konnten.

Der Einbau der Tafeln erfolgte in Eigenhilfe, was dazu beitrug, dass wir den geplanten Kostenrahmen einhalten konnten und weit unter den Aufwendungen für vergleichbare Projekte geblieben sind.

Ein großes Lob gebührt an dieser Stelle unserem Ortsvorsteher Gerhard Hillebrand für seinen uneigennützigen Einsatz. Mit seinem freiwilligen Helfer-Team bestehend aus Helmut und Stefan Dahling, Erich Sommer, Knut Birke und Berthold Schmidt von den Naturfreunden Sand, wurden die Schilder in ca. 90 Stunden mühevoller Arbeit an den vorgegebenen Standorten aufgestellt.

Zum Schluss noch einmal meinen herzlichen Dank an Alle, die, in welcher Form auch immer, mich bei meiner Arbeit unterstützt und mit dazu beigetragen haben das ehrgeizige Projekt „Eco Pfad" zu verwirklichen und damit der Altenburg ein, ihrer Bedeutung entsprechendes, würdiges Aussehen zu geben.

Ich hoffe, dass die neuen Tafeln ebenso lange halten wie die alte Beschilderung. Mögen sie von Stürmen und Vandalismus verschont bleiben und dem Besucher die Geschichte der Altenburg und des Falkenstein näher bringen und lebendig werden lassen.

Kurz die wichtigsten Daten zu Geschichte:

Altenburg

 

Kurz die wichtigsten Daten zur Geschichte der Altenburg


Die Ausgrabungen in den Jahren 1905 bis 1913 erbrachten Aufschlüsse über Art und Größe der Burganlage und die Erkenntnis, dass es sich hier nicht nur um eine der damals üblichen Fliehburgen handelte. Der untere Erdwall von 2,5 km Länge umfasste eine Fläche von ca. 70 ha und dürfte als Fluchtburg gedient haben. Das auf 15 ha dicht besiedelte und ständig bewohnte Plateau war mit Steinwällen und Palisaden sowie durch eine Doppeltoranlage gesichert.

Die Ausgrabungen ergaben weiterhin, dass die Anlage durch Brand vernichtet wurde (verkohlte Palisaden und Hauspfosten). Jahrzehntelang war man der festen Überzeugung, das von dem römischen Geschichtsschreiber Tacitus erwähnte und von dem Feldherrn Germanicus im Jahre 15 n.Ch. zerstörte Mattium, den Hauptort des Stammes der Chatten, gefunden zu haben. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen beweisen allerdings, dass die Burg bereits 50 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung zerstört wurde. Die umfangreichen und z.T. einmaligen Grabungsfunde werden im Hess. Landesmuseum in Kassel aufbewahrt.

Unseren Aufenthalt an der Schutzhütte sollten wir zum Studium der dort angebrachten Bild- und Schrifttafeln nutzen, denn die vergangenen 2.000 Jahre haben für das ungeübte Auge des Wanderers fast alle Spuren der großartigen Anlage verwischt.

Der Weg nach Niedenstein

Der Weg nach Niedenstein

Neugierig geworden ?
Wollen Sie mal vorbeischauen ?
Aber wie kommt man zu uns ?
Keine Angst, es ist einfacher als Sie denken !

 

Mit dem Auto:

 
Aus Richtung Norden:
Von Kassel die A 49 in Richtung Süden fahren.
Nachdem Sie Baunatal mit dem VW-Werk hinter sich gelassen haben, benutzen Sie die Ausfahrt  "Nie-denstein". Über Besse und Metze gelangen Sie nach Wichdorf. Vor Wichdorf sehen Sie rechter Hand bereits den  Hessenturm auf seiner erhobenen Position.
Nun noch wenige Meter und Sie sind in Niedenstein.
 
Aus Richtung Süden:
Über die B 3/B3a aus Richtung Marburg gelangen Sie
auf die A 49. Hier nehmen Sie die Ausfahrt Gudensberg. Nun folgen Sie einfach der Beschilderung nach  "Niedenstein". Sie kommen dann automatisch von Gudensberg über  Metze nach Wichdorf. Vor Wichdorf können Sie bereits  den Hessenturm rechter Hand sehen. Von Wichdorf sind  es noch ein paar Meter und Sie sind in Niedenstein.

Wie kommen Sie nun zum ECO-Pfad?


Parken Sie Ihren PKW auf den Parkplatz am Obertor,
oder verlassen Sie den Bus an der Haltestelle Niedenstein-Obertor.

Hier befindet sich auch die Wandertafel,
die Ihnen den Weg zum ECO-Pfad weist.

 

 

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Sehr gerne! Dann nehmen Sie unverbindlich Kontakt mit uns auf.

 

 

hessenturm.de

In unserer bewegungsarmen und vom hektischen Berufsalltag bestimmten Zeit bieten wir die älteste Fitness-sportart und das bewährteste Erholungsprogramm an: Wandern für Jedermann.

Öffnungszeiten:

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Bewirtung des Turmes jeden Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr

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