Altenburg- und Stadtmuseum Niedenstein
Werdegang unseres Museum
Im Rahmen der Dorferneuerung wurde in den Jahren ab 2005 beschlossen, aus unserem Kultur- und Vereinshaus ein Jugendhaus zu machen.Als neues Domizil des Gemeinschaftsraumes und des Altenburgraumes in ein (noch zu erstellendes) Museum kamen die Häuser Obertor 2 (Gaststätte Hessenturm) und 5 (Haus Müller, Post ) in Frage. Es wurden für beide Häuser Zeichnungen vom Architekten Mienert erstellt und fleißig Pläne gemacht.
Da schon klar war, dass mit einem Museum eine einzelne Person überfordert sein würde, trafen sich am 19.4.2007 folgende Personen
Herr Horst Eubel, Frau Heike Eubel, Frau Elvira Friedrich, Frau Ilona Grunau, Frau Gesine Schmidt, Herr Jens Petri, Herr Erich Sommer, Herr Hans Wolffram, Herr Martin Dühsler und Herr Götz Schmidt, um sich Gedanken zur Weiterführung des bisherigen Altenburgraumes bzw. eines neuen Museums zu machen und zur Gründung der
Die Arbeitsgemeinschaft wurde im HWGH (Hess.Waldeckscher Gebirgs- und Heimatverein) angesiedelt, da Herr Eubel dort das Amt des Kulturwartes innehatte. Wir waren also eine Sparte dieses Vereins, mit allen Verpflichtungen und Annehmlichkeiten… Am Ende blieben 9 sehr motivierte Mitarbeiter übrig. Es wurde ziemlich schnell ein Konzept erstellt und mit viel Elan ging man an die Umsetzung der Pläne.
Dann kamen die politischen Gremien und die Realität hatte uns wieder….
Die Arbeitsgemeinschaft hatte sich einstimmig für den ehem. Hessenturm entschieden. Das Haus ist ein Bestandteil der Stadt und hat seine eigene Geschichte. Pläne wurden gemacht und (im Geist) schon die Einrichtung gestaltet.
Vorrangig war aber die Ausräumung des Altenburgraumes vor Ostern 2008, damit die Umbauarbeiten des Jugendhauses beginnen konnten.
Also traf sich die Arbeitsgemeinschaft und packte Dokumente, Ausstellungsstücke, Zeitungen, Modelle, Scherben und alle anderen wichtigen Dinge in Kisten. Alles wurde im Nebenraum des Hauses Obertor 2 gelagert. Regale wurden abgebaut und wieder aufgestellt, damit alles Platz fand und wir in Ruhe alles umräumen konnten.
Und wieder wurden unsere Pläne durch die Politik geändert.
Nach vielem Hin und Her wurde beschlossen: Das Museum kommt in das Haus Obertor 5! Also wurden von der Arbeitsgemeinschaft wieder neue Pläne gemacht und die Einrichtung anders geplant. Diese Räume waren ja ganz anders zu gestalten als gegenüber.
Damit begannen schon die konkreten Pläne. Es wurden verschiedene Museen besichtigt, um Anregungen zu sammeln. Im Landesmuseum in Kassel haben wir nach Leihgaben von den bei uns ausgegrabenen Fundstücken gefragt.
Nach der Besichtigung des Museums in Großalmerode waren wir von der Darstellung der Objekte sehr begeistert. Wir konnten Herrn Dr. Warneke, der dort mitverantwortlich war, für die Gestaltung unseres Museums gewinnen.
Der Umbau der Räume verzögerte sich immer wieder und die Hoffnung, an der ersten Niedensteiner Museumsnacht teilnehmen zu können (am 5. Sept. 09), erfüllte sich leider nicht. Vor Weihnachten 09 waren dann die Umbauarbeiten abgeschlossen und wir konnten an die Inneneinrichtung gehen. Auch das dauerte ziemlich lange.
Die Gestaltung der Räume wurde fast zeitgleich mit der Inneneinrichtung ca. im Februar 10 begonnen. Die diversen Exponate wurden ausgesucht und wieder verworfen, neu ausgesucht. Dann wurde die Präsentation besprochen. Ebenso die Schrifttafeln mit Schrift- und Bildgröße und deren Platzierung.
Es bildeten sich Gruppen, die jeweils für einen Teil der Präsentation verantwortlich waren. Dann begann das Auswählen aus unseren „Schätzen“ im Archiv. Es wurden Texte erstellt und Bilder ausgewählt.
Und schließlich begann das Komprimieren der Texte…. Es ist nicht so einfach, einen Text so zu minimieren, dass alles sinnvoll und trotzdem verständlich dargestellt wird. Zeitweise tagte die Arbeitsgruppe jede Woche, ohne die Zeiten, die jeder zu Hause daran gearbeitet hat.
Endlich waren die Texte und Bilder für die Tafeln fertig und es ging alles in Druck. Die Vitrinen wurden geliefert. Die Exponate aus dem Landesmuseum wurden gebracht, darin arrangiert und mit Schildchen versehen.
Die fertigen Tafeln wurden aufgehängt und die Ausstellungsecke für die jüdische Gemeinde aufgebaut. Ebenso wurde eine Präsentation für einen digitalen Bilderrahmen erstellt.
Am Ende ging es – wie immer – etwas hektisch zu und die Zeit drängte, denn wir hatten schon bekanntgegeben:
Um 14 Uhr.
Die Eröffnung war wie unser Museum: Klein, aber fein… Viele interessierte Bürger unserer Stadt kamen zur Eröffnung und wollten sehen, was in der ganzen Zeit in unseren Räumen geschehen war. Die Meinungen waren durchweg positiv und wir ernteten viel Lob. Es gab aber auch verschiedene Anregungen und Vorschläge zur Verbesserung und Ergänzung diverser Ausstellungsstücke. Hier wird in der nächsten Zeit wohl noch einiges geschehen.
Zur Eröffnung kam auch Frau Geraldine Knatz extra aus USA . Ihre Vorfahren sind im 19. Jahrhundert aus Niedenstein nach Amerika ausgewandert. Ein Brief aus dieser Zeit ist auf einer der Tafeln abgedruckt. Sie war sehr beeindruckt und hat inzwischen einen Scheck über 250 Euro geschickt. Dank dieser großzügigen Spende wird auch sie an unserer Sponsorenwand verewigt.
Natürlich sind wir auch weiterhin für jegliche finanzielle Zuwendungen sehr dankbar. Dafür gibt es eine Spendenbox, in die jeder etwas einwerfen darf. Außerdem haben wir die bereits genannte Sponsorenwand eingerichtet. Es ist Platz für 70 Sponsoren, die 11. Tafel wird demnächst angebracht.
Die Arbeitsgemeinschaft hatte sich als besonderen Blickfang für die Eröffnung in historische Kostüme gekleidet. Auch das kam gut an.
Die Öffnungszeiten sind folgende:
Jeden ersten Sonntag im Monat von 14 – 17 Uhr und nach Vereinbarung
Kontakte:
Stadtverwaltung Niedenstein Tel. 05624/9993-0
Elvira Friedrich Tel. 05624/6619
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