Die Geschichte des Vereins

Von Horst Eubel

Bereits im Jahre 1886 bestand in Niedenstein eine Sektion des „Niederhessischen Touristenvereins", die aber wegen zu geringer Mitgliederzahl 1899 wieder aufgelöst wurde. Dieser Vorläufer unseres heutigen Vereins führte die ersten Wegezeichnungen in den Langenbergen aus und trug sich damals schon mit dem Gedanken, auf dem Niedensteiner Kopf einen Aussichtsturm zu errichten.
Der genaue Gründungstag des jetzigen Vereins ist der 15. Dezember 1927. Im Anschluss an eine gut besuchte Werbeveranstaltung, in welcher Wilhelm Ide aus Kassel über die Bestrebungen und Ziele des Hessischen Gebirgsvereins sprach, wurde an diesem Tag der Zweigverein Niedenstein von 24 Mitgliedern gegründet.
Als erster Vorsitzender fungierte der damalige Bürgermeister Monstadt, welcher aber schon 1929 von Lehrer Wilhelm Hecker abgelöst wurde. Mit ihm trat ein Mann an die Spitze des Vereins, der ihn eineinhalb Jahrzehnte lenken und entscheidend prägen sollte.
Wenn in dieser Zeit das Wort „Heimat" im Vereinsnamen auch noch nicht enthalten war, so machte doch die Satzung „Heimat- und Brauchtumspflege" zur Aufgabe. Dieses Wesen des Vereins erklärt auch, weshalb seine Mitglieder - im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen in jener Zeit - aus allen Bevölkerungs- und Gesellschaftsschichten kamen. In schöner Eintracht fanden sich hier Handwerker, Arbeiter, Bauern und auch die jüdischen Mitbürger zusammen, denn die Liebe zur Heimat war das tragende Element, welches sie auf einen gemeinsamen Nenner brachte. Außerdem befanden sich unter den damals ca. 60 Mitgliedern viele Niedensteiner, die in die Fremde verschlagen waren und durch die Mitgliedschaft im „Gebirgsverein" ihre Verbundenheit zur alten Heimat zum Ausdruck brachten.

Die ersten Jahre des jungen Vereins waren voll ausgefüllt mit dem Bau des Hessenturmes, der am 21. Juni 1931 eingeweiht und innerhalb kürzester Zeit zum Wahrzeichen Niedensteins wurde. Unter schwierigsten Bedingungen wurde damals eine Idee verwirklicht, die bereits seit einem halben Jahrhundert die Niedensteiner bewegte. Das Bauwerk ist auf Generationen Vermächtnis und zugleich ein Sinnbild für Solidarität, Opferbereitschaft und Gemeinsinn. (s. Geschichte des Hessenturmes)

In der Folgezeit wurde der Verein auch in seinen anderen Aufgabenbereichen aktiv. Wanderungen und Fahrten wurden durchgeführt, und infolge der Verschönerungsarbeiten verwandelte sich der Niedensteiner Kopf in einen Erholungspark, sowohl für Einheimische als auch für Feriengäste. Gesellige Veranstaltungen und Vortragsabende bereicherten das kulturelle Leben der Stadt. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der Hessisch-Waldeckische Gebirgs- und Heimatverein in diesen Jahren auch die Rolle des Verkehrsvereins übernommen hatte. So wurden, um den Fremdenverkehr zu intensivieren, bessere Busverbindungen, zusätzliche Haltestellen und die Einführung der Rückfahrkarte durchgesetzt.
Im Jahre 1932 wurde eine Skiabteilung gegründet, deren Leitung der später in Paris lebende Hans Hillebrand übernahm. Glanzvoller Höhepunkt dieser neuen Vereinssparte war die Einweihung der neu erbauten Sprungschanze am Nordhang des Niedensteiner Kopfes.

Im Jahre 1934 wurde aus dem Zweigverein im Zuge der „Gleichschaltung" eine Ortsgruppe. In den nun folgenden Jahren ging die Mitgliederzahl, bedingt durch die Auswanderung und Deportation der jüdischen Mitglieder, - von denen die meisten in den Vernichtungslagern des „Dritten Reiches" umkamen -, zurück. Ihrer, und der Heimatfreunde, die in dem dann folgenden mörderischen Krieg ihr Leben lassen mussten, sei an dieser Stelle besonders gedacht. Wir werden ihr Andenken immer in Ehren halten.

Im Jahre 1940 fand zum ersten Mal die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins in Niedenstein statt. In den folgenden Jahren wurde allerdings das Vereinsleben durch die Kriegsereignisse gelähmt. Trotzdem wurden die notwendigsten Pflege- und Unterhaltungsarbeiten, unter anderem von der Schuljugend, so gut wie eben möglich, weitergeführt. Da im ersten Nachkriegsjahr jede Vereinstätigkeit von den Besatzungsmächten untersagt war, wollte man einen neuen Heimatverein gründen und die Zulassung beantragen. Dies wurde jedoch überflüssig, da am 6. Mai 1947 der „Hessisch-Waldeckische Gebirgs- und Heimatverein“ von der US-Militärregierung wieder zugelassen wurde. Den Vorsitz unseres neuen Zweigvereins übernahm nun der bis dahin 2. Vorsitzende Wilhelm Grunewald.

In den Kriegs- und Nachkriegsjahren erhielt Niedenstein einen starken Bevölkerungszuwachs von Evakuierten und Heimatvertriebenen, die hier eine neue Heimat suchten und fanden. Dies schlug sich auch in unserer Mitgliederzahl nieder, denn vor allem die Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten, welche dort ihre Heimat verloren hatten, arbeiteten begeistert in unserem Verein mit. So entwickelten sich die Mitgliederzahlen von 63 im Jahr 1940 auf 53 bei Kriegsende und auf 110 im Jahre 1956.
Im Jahre 1954 wurde Jakob Roda mit der Leitung unseres Vereins beauftragt. Er übte das Amt bis 1956 aus und wurde dann von Otto Hillebrand abgelöst. Unter seiner Regie wurde das den Turm umgebende Schutzdach zur Hälfte als Schutzhütte ausgebaut und am 21.7.1957 eingeweiht.
In den 50er Jahren wurde von Otto Hillebrand auch eine Theater-Laienspielgruppe gegründet, die mit der Aufführung einiger lustiger Schwänke im Saal der damaligen Gaststätte „Zur Altenburg" einige Jahre lang zum geselligen Leben beitrug. Außerdem wurde das Jahresprogramm mit Wanderungen, Ausflugsfahrten, Vergnügungen und Vorträgen angereichert.

In den Jahren 1970/71 musste der Hessenturm gründlich renoviert werden. Die Holzschindeln wurden durch Eternit ersetzt. Außerdem musste die baufällig gewordene Aussichtsplattform erneuert werden. Bei dieser Gelegenheit wurde der Turm um ein Stockwerk auf nunmehr 18 Meter erhöht und am 4. Juni 1971 feierlich wieder seiner Bestimmung übergeben. Allein für diese Arbeiten wurden ca. 1.100 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.
Nach 17 Jahren Amtszeit gab Otto Hillebrand in 1973 den Vorsitz ab. Er war damit bis dahin der am längsten amtierende Vorsitzende und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Seine Nachfolge trat Günter Hahn an, der den Verein bis 1989 leitete. Während dieser Zeit fand sich ein sehr aktiver Vorstand zusammen, der das Vereinsleben auf allen Ebenen forcierte.
So entstand im Jahr 1977 eine aktive Wandergruppe, die unter der Leitung von Herbert Engelhardt bis 1980 die großen „Durchgangswanderstrecken" „Wildbahn", „Studentenpfad", und „Wartburgpfad" erwanderte. Anschließend folgten unter Führung von Alfred Wendel der „Barbarossaweg" und der „Ederhöhenweg". Die Gesamtlänge dieser erwanderten Strecken betrug ca. 750 km.
Am 17. Juni 1978 wurde zum ersten Mal der „Volkswandertag" veranstaltet, der dann seinen festen Platz im Jahresprogramm hatte. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde er auf den 3. Oktober verlegt, später gemeinsam mit der SG Chattengau durchgeführt und im Jahre 2000 wegen zu geringer Beteiligung eingestellt.
In dieser Zeit entstand auch unser örtliches Wanderwegenetz mit einer Gesamtlänge von ca. 70 km. Die Rundwanderwege N1 bis N7a wurden von 1979 bis 1982 markiert und die Arbeiten am 23.5.1982 mit der Einweihung des „Chattenpfades", dem N7, abgeschlossen. Außerdem wurde, in Zusammenarbeit mit der Stadt, die erste Wanderkarte für Niedenstein herausgegeben.

Eine neue Vereinssparte wurde mit der im Jahre 1977 gegründeten und von Carola Schaub geleiteten „Volkstanzgruppe" ins Leben gerufen. Die Gruppe hatte ihre Höhepunkte bei Auftritten in Bremerhaven und als Abordnung der Stadt Niedenstein bei den Festzügen der Hessentage. Im Jahre 1984 nahm die Gruppe an einem Wettbewerb teil und erhielt wertvolle Preise. Im Jahre 1986 wurde die Gruppe wegen Nachwuchsproblemen aufgelöst.
Erwähnt werden muss an dieser Stelle auch die, von dem damaligen 2. Vorsitzenden Rainer Grunewald, ins Leben gerufene Jugendgruppe. Sie bestand über einige Jahre hinweg aus ca. 20 Mitgliedern und veranstaltete Fahrten, Wanderungen und Zeltlager.
Im Herbst 1978 wurde die Schutzhütte am Hessenturm zu einer winterfesten  Wanderhütte mit Gasheizung und -beleuchtung ausgebaut. Die Einweihung erfolgte mit einer Sylvesterfeier bei grimmigen Außentemperaturen. Im Jahre 1981 wurde in Eigenhilfe ein Stromkabel zum Turm verlegt und damit der umständliche Gasbetrieb abgelöst.

Als Meilenstein in der Vereinsgeschichte steht das 50-jährige Jubiläum des Hessenturmes, das vom 12. bis 14. Juni 1981 im Rahmen eines Heimatfestes, in Verbindung mit dem Jahreswandertreffen des Gesamtvereins, festlich begangen wurde. Es war eine Veranstaltung der Superlative und wurde zum größten Fest, das während der langen Vereinsgeschichte gefeiert wurde. Die Hauptlast der ganzen Organisation ruhte auf den Schultern des damaligen 2. Vors. Rainer Grunewald. Bereits am Freitag wurde das von Otto Hillebrand eingerichtete kleine Museum eröffnet und von Horst Eubel, der auch die Festschrift verfasst hatte, ein Diavortrag über die Stadt- und Turmgeschichte gezeigt. Im großen Festzelt auf dem Festplatz am Schwimmbad fand ein Beatabend für die Jugend statt. Am Samstag trafen sich die Vertreter sämtlicher Zweigvereine im Ratskeller zur Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins und zogen anschließend in einem kleinen Festzug zum Festzelt. Dort fand dann der große, ausschließlich von heimischen Gruppen gestaltete, Heimatabend statt. Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Wanderer. Etwa 500 Wanderfreunde aus Nah und Fern nahmen an den drei geführten Wanderungen teil, die, über den von Inge Gruhlke mit den Kindergartenkindern gestalteten Märchenweg, zu dem festlich geschmückten Hessenturm führten. Der Dankgottesdienst und der Festakt, an dem auch eine große Anzahl Vertreter des öffentlichen Lebens und der Vereine teilnahmen, fand auf dem Plateau des Niedensteiner Kopfes statt. Anschließend zog die große Schar der Besucher zum Festplatz und wurde dort mit einem von Hermann Schlüter selbst zubereiteten Eintopf verpflegt. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Wanderkundgebung mit Wimpelübergabe und Unterhaltungsprogramm. Zum Ausklang gab es noch einen Tanzabend.

Im Juni 1987 wurde das 60jährige Vereinsjubiläum, in Ermangelung anderer Räumlichkeiten, in der Reithalle am Altenburgerweg gefeiert. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Ehrentafel für Wilhelm Hecker, die anschließend am Hessenturm angebracht wurde, eingeweiht. Aus diesem Anlass waren auch die beiden Söhne des „Vater des Hessenturmes“ angereist, um an der Ehrung teilzunehmen.

Im Jahre 1989 trat Wolfgang Schmoll die Nachfolge von Günter Hahn als Vorsitzender an und bekleidet dieses Amt bis heute. Auch durch seine Amtszeit zieht sich - wie ein roter Faden - der untrennbar mit der Vereinsgeschichte verbundene Hessenturm. So erfolgte im Jahre 1993 der Ausbau des Zufahrtweges und unter der Regie von Hermann Schlüter der Anbau einer Toilettenanlage an die Wanderhütte. Mitte der 90-er Jahre wurden die einzelnen Stockwerke und die Dachfläche an drei große Mobilfunkfirmen für die Installation von Funkantennen vermietet. Im Verlauf dieser Arbeiten stellte sich heraus, dass der obere Teil des Turmes baufällig und Einsturz gefährdet war. Mit einem Kostenaufwand von ca. 40 .000 DM musste in 1996 das oberste Stockwerk und die Aussichtsplattform erneuert werden. Gleichzeitig erhielt der Turm eine Stahlverstrebung und eine neue Außenhaut.
Die Wanderhütte, die auch als Vereinslokal dient, bietet Platz für ca. 50 Gäste und wird von unseren Mitgliedern von Ostern bis Ende Oktober jeden Jahres ständig an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet. Während der Advents- und Weihnachtszeit wird der Turm von, auf dem Vordach montierten, Scheinwerfern angestrahlt und leuchtet - als Wahrzeichen Niedensteins -weit hinaus in den alten Chattengau.

Da die Beteiligung an den Sonntagswanderungen immer geringer wurde, gründete Horst Eubel im Jahr 1991 die „Seniorenwandergruppe". Diese Gruppe besteht heute aus ca. 70 bis 80 Aktiven, wird von derzeit 6 Wanderführern betreut und unternimmt die monatlichen Wanderungen an Wochentagen. Zum Programm gehören unter anderem. auch Halbtagswanderungen, Hüttenabende und seit 1993 ein jährlicher Wanderurlaub von einer Woche. Diese „Wanderfahrten“, an denen in der Regel ca. 60 Personen teilnahmen, führten ins Lipperland, in den Thüringer Wald, die Oberpfalz, in die Eifel mit Luxemburg, 3 mal nach Tirol mit Südtirol, in das Allgäu, Riesengebirge, und auf die Insel Rügen. Nachdem H.Eubel durch Ewald Fink als Wanderwart abgelöst wurde, fanden die Wanderwochen im Erzgebirge, Schwarzwald,  Kleines Walsertal, Berchtesgaden, an der Ostsee und im Bayrischen Wald statt. Die letzte Reise wurde i. J. 2008 veranstaltet. Bedingt durch diese Aktivitäten ist auch die Mitgliederzahl in den letzten Jahren ständig gestiegen und hat heute fast die „300-Marke“ erreicht.

Die Eintragung unseres Vereins im Vereinsregister beim Amtsgericht Fritzlar erfolgte im Jahre 1995. Der Vereinsname wurde geringfügig geändert und lautet jetzt: „Hessisch- Waldeckischer Gebirgs- und Heimatverein e. V. Niedenstein

Im Jahre 1996 wurde noch einmal das Jahreswandertreffen des Gesamtvereins von uns ausgerichtet. Die Veranstaltung fand am 1. und 2. Juni in der Bushalle des Reisebüro Chattengau statt. Da immer noch keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung standen, hatte Reinhold Leuchter uns die Halle selbstlos zur Verfügung gestellt und uns in jeder Weise vorbildlich unterstützt.

Auch auf kulturellem Gebiet wurde in dieser Zeit die Betätigung ausgeweitet. Neben den obligatorischen Dia-Vorträgen wurde uns im Jahre 1996 vom Magistrat der Stadt die Betreuung und der Ausbau des „Altenburg Raumes“ und des Archivs im Kultur- und Vereinshaus übertragen. Der Tourismus in unserem Luftkurort wurde mit Führungen und geführten Wanderungen für die Feriengäste unterstützt und in Zusammenarbeit mit der Stadt Niedenstein Wanderkarten und eine Broschüre „Wanderführer Niedenstein“ herausgegeben.

Am 2. Juni 2007 wurde der, unter Federführung und Verantwortung von Horst Eubel entstandene, neue „Ecopfad Archäologie Altenburg/Falkenstein“ eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Nach 2 jähriger Planung und Arbeit war damit auf der Trasse unserer Wanderwege N 6 und N 5 ein vorbildlicher archäologischer Wanderweg etabliert worden. Die Gesamtkosten in Höhe von € 9.000,- für die Anfertigung der neuen großen Informationstafeln sowie der Aufbau und die wissenschaftliche Beratung wurden außer durch unseren Beitrag und den der Stadt Niedenstein von Sponsoren finanziert. Die Installation der Schilder erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat der Stadt Niedenstein in Eigenhilfe.

Im Jahre 2005 begann unser Wdfrd. Winfried Ehrlich mit dem Aufbau der Homepage für den HWGHV Niedenstein. Aus kleinen Anfängen ist sie, dank seiner Professionalität, zu einem hervorragenden modernem Medium für unseren Verein geworden. Das Internet nimmt einen immer breiteren Raum ein und wird von immer mehr Menschen genutzt, so dass wir damit auf dem neuesten Stand der Kommunikationstechnik sind.

Im Jahre 2006 wurde der Hessenturm 75 Jahre alt. Dieses Jubiläum wurde am 19. August 2006 in Verbindung mit dem jährlichen Sommerfest in einem Zelt auf dem Plateau des Niedensteiner Kopfes gefeiert. Unter reger Anteilnahme der Bevölkerung Vertretern des öffentlichen Lebens und vieler auswärtiger Gäste fanden ein Festgottesdienst und der Festakt statt. In den vielen Reden wurde das Engagement der Erbauer, aber auch die Arbeit der folgenden Generationen zur Erhaltung des Niedensteiner Wahrzeichens gewürdigt. Auch bei dieser Veranstaltung konnten wir wieder einen Nachkommen von Wilhelm Hecker begrüßen – Herrn Günther Hecker aus Kalletal bei Lemgo. Am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen für Jedermann und abends wurde gegrillt und getanzt.

Mit Gründung der „Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Kultur im HWGHV Niedenstein“ im Jahre 2007 entstand eine neue Sparte unseres Vereins. Der Grund für das Zustandekommen war die Suche der Stadt Niedenstein nach einem Träger- verein für das geplante neue „Altenburg- und Stadtmuseum“. Die Pläne zur Gründung eines neuen Vereins wurden aufgegeben und auf Betreiben des damaligen Kulturwarts Horst Eubel die Arbeitsgemeinschaft unter dem Dach des HWGHV, als dem ältesten Niedensteiner Heimatvereins, angesiedelt. Die AG besteht z. Zt. aus 10 engagierten und interessierten Personen, die mit dem Aufbau und der späteren Betreuung des Museums beschäftigt sind. Im Rahmen des Dorferneuerungs - Programms werden jetzt, d. h. im Herbst 2009, die Räumlichkeiten in der ehemaligen Postfiliale am Obertor zweckentsprechend umgebaut und hergerichtet. Die Leitung der Gruppe liegt in den Händen unserer Kulturwartin Elvira Friedrich.

Die vielfältigen Aktivitäten unseres Vereins erfordern, außer dem 1. Vorsitzenden Wolfgang Schmoll, auch immer wieder engagierte Mitarbeiter. Da sind die Turmwarte, Stefan Dahling und Knut Birke, die sich das ganze Jahr über um Pflege und Unterhaltung von Turm und Plateau kümmern. Hinzu kommen die vielen Mitglieder, die bereit sind die Bewirtung der Wanderhütte von Ostern bis Ende Oktober an den Sonn- und Feiertagen zu übernehmen, selbst gebackenen Kuchen zu verkaufen und damit die Vereinskasse aufzubessern. Nicht zu vergessen der Wegewart Helmut Dahling, der mit Pinsel und Farbe unterwegs ist, um die ordnungsgemäße Markierung unserer Wanderwege zu gewährleisten. Auch der langjährige Kassierer H. Joachim Lindenborn, der die immer komplizierteren Vereinsfinanzen verwaltet, muss an dieser Stelle erwähnt werden. Außerdem der Schriftführer und Pressewart Helmuth Gertenbach, der die Presse mit Informationen versorgen und den Verein im Hess. Gebirgsboten mit Artikeln darstellen soll. Das Herzstück der Vereinstätigkeit aber ist und bleibt das Wandern. Die vielen Aktivitäten auf diesem Gebiet kann unser Wanderwart Ewald Fink nur mit Hilfe seiner Wanderführer bewältigen. Z. Zt. sind dies: Helmuth und Stefan Dahling, Winfried Ehrlich, Helmuth Gertenbach, Bernhard Kleis und Rainer Nierenköther, die ihm dabei behilflich sind. Neben den turnusmäßigen Ganz- und Halbtagswanderungen und den Familienwandertagen wird zum Beispiel z. Zt. der Schwalm-Höhenweg von der Quelle der Schwalm im Vogelsberg bis zur Mündung in die Eder unter der Führung von Winfried Ehrlich erwandert.

Zum Schluss dieses Rückblicks bleibt festzuhalten: Wir haben unter den gleichen Problemen zu leiden, mit denen heute fast alle Vereine konfrontiert werden. Viele Menschen sind zwar bereit Mitglied in einem Verein zu werden und auch aktiv mit zu arbeiten. Es fehlt jedoch allgemein an der Bereitschaft Verantwortung mit einem Posten im Vorstand zu übernehmen. So bleibt nur die Hoffnung, dass der Zeitgeist sich ändert und unseren Vereinen das Überleben gesichert ist.

Stand Oktober 2009

 

 

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